Ein herzliches „Hallo“ vom DBIB


Aktuelle Beiträge

Weltbienentag 2024: Erwerbsimker mit Herz für Bienen und Bestäubung Mai 16, 2024

Der 20. Mai ist Ehrentag für die Biene. Sie sichert die Bestäubung und unsere Lebensmittelvielfalt. Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund zeigt mit seiner bundesweiten Aktion ein Herz für Bienen und wirbt für die deutsche Imkerei. Ein Aufruf an alle Verbraucher zum Weltbienentag mit heimischem Honig unsere Bienen und Imker zu unterstützen.

von Janine Fritsch

Ein Herz für die heimische Imkerei – alle Imker können mitmachen und werben. Foto: Janine Fritsch
Ein Herz für die heimische Imkerei – alle Imker können mitmachen und werben. Buttons, Aufkleber, Tassen und viele andere Werbemittelvorlagen gibt’s beim DBIB. Foto: Janine Fritsch

Ohne Biene kein Apfel

Der 20. Mai ist Ehrentag für die Biene. Für die Natur und uns Menschen leistet sie Lebenswichtiges. Mit der Bestäubung sichert sie ihren Lebensraum und unsere Lebensmittelversorgung. Sie sorgt für die Vielfalt in der Natur und auf unseren Tellern. Sie bestäubt die allermeisten Wild- und Kulturpflanzen und hilft ihnen und uns zu mehr und besseren Früchten. Ohne Insekten und Bienen gibt es keine funktionierende Landwirtschaft, keine Äpfel, keine Erdbeeren, keine Tomaten oder Gurken.

Ackerhummel an Salbei. Foto: Janine Fritsch
Ackerhummel an Salbei. Foto: Janine Fritsch

Wir Menschen brauchen Honig- und Wildbienen. Und mittlerweile brauchen die Bienen auch Menschen, die sich für den Erhalt ihres Lebensraums einsetzen. Für die Wildbienen braucht es Blühvielfalt, wilde Ecken, Biotope für spezialisierte Kräuter. Sie brauchen Platz für Nistplätze aus Sand- und Lehm, Abbruchkanten und Totholzflächen. Für die Honigbienen setzen wir Imker und Imkerinnen uns ein. Wir pflegen und füttern sie. Wir halten sie gesund und stärken mit gezielter Auswahl der besten Königinnen ihre Abwehrkräfte, ihre Sammelleidenschaft und ihre Sanftmut.

Mehr als Honig: Nur mit Berufsimkern ist die Bestäubung gesichert

Wir Erwerbsimker halten gut die Hälfte aller Bienenvölker in Deutschland. Damit sorgen wir in großem Stil dafür, dass die Bestäubung für die Bauern gesichert ist: mit professionellem Fachwissen, hohen Hygienestandards, hocheffizienter Arbeitsweise und Herzblut für guten Honig! Denn für die landwirtschaftliche Produktion braucht es große Mengen an Bienen, braucht es viele Bienenstöcke und zuweilen auch Wanderimker, die gezielt zu den Blühzeiten ihre Völker an den Feldern aufstellen.

Anflug am Bienenstock. Foto: Janine Fritsch
Anflug am Bienenstock. Foto: Janine Fritsch

Mehr als Honig: Auch Bestäubung muss sich lohnen

Wir sind Teil und die Rückversicherung der Landwirtschaft. Und: Wir sind mehr als „nur“ Honigproduzent. Der Honig ist ein Beitrag der Imkerei, doch volkswirtschaftlich ist die Bestäubung durch Honigbienen der größere. Auch hierfür sollte die professionelle Bienenhaltung entlohnt werden. Denn die Honigwirtschaft steht mittlerweile unter Druck.

Aktiv gegen Honigfälschungen: Verbraucherschutz ist Imkerschutz

In den letzten Jahren gibt es immer mehr Honigfälschungen, v.a. durch den Zusatz von Zuckersirup bei Importhonigen. Schon letztes Jahr hat Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir zum Weltbienentag betont: „Für Honigimporte müssen dieselben Standards gelten wie für heimische Produkte.“ Um das zu garantieren, wurde das Nationale Referenzzentrum für authentische Lebensmittel gegründet. Von der Wabe bis ins Glas soll verfolgbar sein, woher der Honig stammt. „Noch funktioniert das aber nicht flächendeckend und EU-weit“, sagt Annette Seehaus-Arnold vom Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund. Und die EU lässt sich Zeit: der Aufbau eines Rückverfolgbarkeitssystems und die Einführung eines europäischen Referenzlabors für systematische Tests hat das Europaparlament erst Anfang des Jahres durchgesetzt, d.h. es ist erst in der Planung.

DBIB – ein Verband für alle Imker

Unter dem Motto: „Ein Herz für unsere heimische Imkerei“ ruft der Berufsimkerbund bundesweit alle Imker auf, mit dem Erwerbsimker-Herz zu werben und die Verbraucher zu informieren. Druckvorlagen für Aufkleber an Gläsern, Schaufenstern, Autos, Ansteckbuttons und Tassen gibt es auf der Webseite zum Download unter berufsimker.de/category/herz/. „Wir setzen uns für alle Imker ein – egal ob aus dem Erwerbs- oder Hobbybereich“, betont die Präsidentin des DBIB. Und beim Verband sind alle Imker als Mitglied willkommen.

Aktionstasse vom DBIB.
Aktionstasse vom DBIB. Foto: M. Koch

16.05.2024 /4 600 Zeichen
Der Artikel darf kostenfrei verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz.
Quellenabgabe bei Verwendung: „Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund/Janine Fritsch“
Herausgeber: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V. (DBIB), presse(at)berufsimker.de

Flaschenöffner-Button oder Spiegel-Button mit Herz Mai 13, 2024

Das Herz für unsere heimische Imkerei auf Flaschenöffner-Buttons oder Buttons mit Echtglasspiegel.

Der Valentinstag 2024 war der Start der DBIB Kampagne mit dem Herzen. Werben jetzt auch Sie mit dem Erwerbsimker-Herz auf Buttons mit Spiegel oder auf Flaschenöffner-Buttons von FLYERALARM. Beide Buttons, sowohl der Flaschenöffner als auch der Spiegelbutton haben einen Durchmesser von 5,9 cm. Der Flaschenöffner kann sogar am Schlüsselbund befestigt werden.

Mit den unten folgenden Angaben können Sie beide Buttons in der von Ihnen gewünschten Anzahl selbst bestellen.

Die handlichen Flaschenöffnerbuttons mit 5,9 cm Durchmesser können auf www.flyeralarm.com/de/p/flaschenoeffnerbuttons-4394449.html bestellt werden.

Die Spiegelbuttons, ebenfalls mit 5,9 cm Durchmesser, gibt es hinter diesem Link: www.flyeralarm.com/de/p/spiegelbuttons-4236546.html

Für beide Buttons benötigen Sie diese PDF-Druckvorlage:

thumbnail of Flaschenoeffner Button_59mm


Um die PDF-Datei herunterzuladen, bitte auf die Abbildung der Druckvorlage klicken.

Rückfragen zum Druck oder Anfragen zu weiteren Druckvorlagen bitte an Monika.Koch(at)Berufsimker.de senden.


Magnet-Buttons mit Herz Mai 13, 2024

Ein Herz für unsere heimische Imkerei als Magnet-Button z.B. für den Kühlschrank.

Der Valentinstag 2024 war der Start der DBIB Kampagne mit dem Herzen. Werben jetzt auch Sie mit dem Erwerbsimker-Herz auf den 3,8 cm großen Magnet-Buttons von FLYERALARM, die Sie mit den unten folgenden Angaben in der von Ihnen gewünschten Anzahl selbst bestellen können.

Magnetbuttons mit 3,8 cm Durchmesser können auf www.flyeralarm.com/de/p/magnetbuttons-4407767.html bestellt werden.

Dafür brauchen Sie diese PDF-Druckvorlage:

thumbnail of Magnet Button_38mm


Um die PDF-Datei herunterzuladen, bitte auf die Abbildung der Druckvorlage klicken.

Rückfragen zum Druck oder Anfragen zu weiteren Druckvorlagen bitte an Monika.Koch(at)Berufsimker.de senden.


Button mit Herz zum Anstecken Mai 13, 2024

Ein Herz für unsere heimische Imkerei als Ansteckbutton.

Der Valentinstag 2024 war der Start der DBIB Kampagne mit dem Herzen. Werben jetzt auch Sie mit dem Erwerbsimker-Herz auf den 5 cm Ansteck-Buttons von FLYERALARM, die Sie mit den unten folgenden Angaben in der von Ihnen gewünschten Anzahl selbst bestellen können.

Ansteckbuttons mit 5 cm Durchmesser können auf www.flyeralarm.com/de/p/ansteckbuttons-4250419.html bestellt werden.

Dafür brauchen Sie diese PDF-Druckvorlage:

thumbnail of Button_50mm


Um die PDF-Datei herunterzuladen, bitte auf die Abbildung der Druckvorlage klicken.

Rückfragen zum Druck oder Anfragen zu weiteren Druckvorlagen bitte an Monika.Koch(at)Berufsimker.de senden.


Emaille-Tassen mit dem Erwerbsimkerherz Mai 10, 2024

Jetzt gibt es das Herz für unsere heimische Imkerei zusammen mit dem DBIB Logo auch auf Tassen.

Der Valentinstag 2024 war der Start der DBIB Kampagne mit dem Herzen. Werben jetzt auch Sie mit dem Erwerbsimker-Herz auf den Emaille-Tassen von FLYERALARM, die Sie mit den unten folgenden Angaben in der von Ihnen gewünschten Anzahl selbst bestellen können.

Die Emaille Tassen, bedruckt, können auf www.flyeralarm.com/de/p/emaille-tassen-bedruckt-4236207.html bestellt werden.

Dafür brauchen Sie diese PDF-Druckvorlage:

thumbnail of Emaille-Tasse


Um die PDF-Datei herunterzuladen, bitte auf die Abbildung der Druckvorlage klicken.

Rückfragen zum Druck oder Anfragen zu weiteren Druckvorlagen bitte an Monika.Koch(at)Berufsimker.de senden.


 

Erwerbsimker-Herz: Aufkleber, 3cm Durchmesser, auf der Rolle Mai 9, 2024

Ein Herz für unsere heimische Imkerei

Unter diesem Motto hat der DBIB anlässlich des Valentinstages 2024 dazu aufgerufen mit dem Erwerbsimker-Herz zu werben.

Kleine runde Aufkleber mit 3cm Durchmesser von der Rolle, können auf www.flyeralarm.com/de/p/etiketten-auf-rolle-4333297.html mit dieser Druckvorlage bestellt werden:
thumbnail of Etikett 3cm_Rolle
Um die Druckvorlage herunterzuladen, bitte auf das Bild klicken. Die Druckdetails sind:

  • Format: Rund 3 cm – ist zwingend auszuwählen, denn die Druckvorlage ist nur für diese Format (mit Beschnitt 2mm + Sicherheitsabstand 2mm)vorgesehen!
  • Material: kann frei gewählt werden
  • Veredelung: kann frei gewählt werden
  • Farbigkeit: 4/0-farbig

Rückfragen zum Druck oder Anfragen zu weiteren Druckvorlagen bitte an Monika.Koch(at)Berufsimker.de senden.


 

EU-Kommission schwächt Artenschutz April 29, 2024

Das Streichen beim Umweltschutz hilft Landwirten nicht

Am vergangenen Donnerstag hat eine Mehrheit im EU-Parlament für Einschnitte beim Naturschutz gestimmt und einige bewährte Umweltauflagen in der Landwirtschaft zurückgenommen. Ein herber Rückschlag für die Artenvielfalt und jahrelange Standards, die einen guten ökologischen Zustand von Böden und Flächen zum Ziel hatte.

von Janine Fritsch/DBIB

Imker fordern eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Foto: Janine Fritsch
EU-Parlament stimmt für Rücknahmen von Umweltschutzauflagen in der Landwirtschaft. Foto: Janine Fritsch

Die Zustimmung zum Kommissionsvorschlag zur Senkung der Umweltschutz-Grundanforderungen gab es letzte Woche am 24. April im Eilverfahren und noch schnell vor den Europawahlen am 9. Juni. Eine Rücknahme von Umweltanforderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hilft den Landwirten und uns Imkern aber nicht. Wir alle brauchen den Umweltschutz. Für gesunde Bienen und hochwertige Lebensmittel.

Am vergangenen 11. April hatte das Europäische Parlament zunächst dem beschleunigten Verfahren zur Rücknahme von Umweltanforderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zugestimmt und jetzt in der letzten Sitzungswoche auch den Kommissionsvorschlag zur Senkung der Umweltschutzgrundanforderungen abgesegnet. Die Vorgaben regeln u.a. den Umgang mit Brachflächen, Gewässer-Pufferstreifen und Fruchtfolgen, die gewährleisten, dass Böden durch landwirtschaftliche Nutzung nicht zu sehr geschädigt werden. Diese bisherigen guten landwirtschaftlichen Praktiken sind auch Klimaanpassungsmaßnahmen. Sie umfassen neun Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) von Flächen, die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen wurden. Als wesentliche Bestandteile des integrierten Pflanzenschutzes (IPM) sind sie in der EU schon seit 2014 verbindlich vorgeschrieben.

Die jetzt beschlossene Abschaffung bewährter Praktiken in der Fruchtfolge, Änderungen beim Raum für biologische Vielfalt und Brachflächen, zur minimalen Bodenbedeckung und viele mehr, erhöhen einerseits die Anfälligkeit gegenüber extremen Wetterereignissen und Schädlingen und andererseits die Abhängigkeit von Pestiziden.

Viele Umweltorganisationen, Bio-Verbände und auch wir vom Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund halten diese Entscheidung für falsch. Unsere europäische Partnerorganisation BeeLife hatte sich zusammen mit 52 weiteren Organisationen bereits Anfang April an die EU-Abgeordneten gewandt und sie mit ausführlicher Begründung um Ablehnung gebeten.

Dass dem jetzt doch zugestimmt wurde, übergeht uns als Bürger, die Erkenntnisse von Wissenschaftlern und die Bedürfnisse der Landwirte. Die Grünen-Politikerin und selbst Mitglied des Europäischen Parlaments Jutta Paulus spricht von einem „Skandal“ und einem „herben Rückschlag für die Artenvielfalt und die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“. Sie kritisierte: „Nicht die Bauern profitieren hiervon, sondern die Düngemittel- und Pestizidindustrie.“ Die Abstimmung sei ein „Schlag ins Gesicht der Wissenschaft“. Und sie fand noch deutlichere Worte: Die Kommission scheine den Interessen von Pestizid- und Düngemittelproduzenten zu folgen, während Familienbetriebe und der ländliche Raum im Stich gelassen werden. Die Kommission ignoriere damit den wissenschaftlichen Konsens, dass der Zusammenbruch der biologischen Vielfalt und die Klimaveränderung auch eine massive Bedrohung für die Landwirtschaft ist. Ihre Probleme liegen nicht in zu viel Umweltschutz, sondern in unfairen Marktbedingungen. Dazu zählen Preisdiktate des Lebensmittelhandels oder Überschwemmung des Markts mit billiger, nicht nachhaltig produzierter Importware gestützt durch Freihandelsabkommen, wie Mercosur.


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DBIB/Janine Fritsch
29.04.2024/Der Artikel darf kostenfrei verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz.
Bitte geben Sie bei Verwendung folgende Quelle an: „Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund/Janine Fritsch“
Herausgeber: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V. (DBIB), presse(at)berufsimker.de

Nachfolger oder Teilhaber für Bioland Imkerei in Brandenburg gesucht April 24, 2024

Suchen Nachfolger oder Teilhaber für Bioland Imkerei in Brandenburg (Märkisch – Oderland)
Betriebsgebäude mit Wohnteil, Bestand von 500 Völkern (Langstroth) überwiegend Standimkerei mit dazugehöriger Vermarktung an Naturkosteinzelhandel vorhanden. Imkerei liegt in gutem Trachtgebiet.
Bei Interesse gerne telefonisch melden.

Kontakt: Imkerei Mohr & Müller
Trebnitzer Hauptstr 2, 15374 Müncheberg OT Trebnitz
T 033477 – 4417
Fax 033477 – 54535
mohr-mueller(at)web.de


Schleuderstraße zu verkaufen April 24, 2024

Schleuderstraße WET S625 mit Dee-Boxer und Direktschmelzer für Langstroth o. Dadant zu verkaufen. 25.000€ VHB oder 5to Honig.

12 Waben Selbstwendeschleuder von Fritz, Vollautomat, neuwertig. 7000€ oder Honig Tausch.

10er Nicot Böden, Nicot Futtertröge, Blechdeckel, Innendeckel. Am liebsten als Set für 25€.

Kontakt: Imkermeister Christoph Maaßen
Philippsthaler Dorfstraße 56, 14558 Nuthetal
T 0157 3774 8182
christoph(at)spreehonig.de


Das eilige Streichen beim Umweltschutz hilft Landwirten nicht April 15, 2024

EU-Kommission gefährdet Artenvielfalt

Mal wieder im Eiltempo und noch ganz schnell vor den Europawahlen sollen wichtige Umweltschutzregelungen zurückgenommen werden. Aber weder hilft das den Landwirten noch haben sie es gefordert. Wir Imker brauchen den Umweltschutz, denn unsere Bienen sind ihrer Umgebung ausgeliefert.

von Janine Fritsch/DBIB

Veitshöchheimer Hanfmix für mehr Biodiversität und Artenvielfalt. Foto. A Seehaus-Arnold
Artenvielfalt in Gefahr: EU-Kommission höhlt Umweltschutz in der Landwirtschaft aus. Foto: A. Seehaus-Arnold.

Am vergangenen 11. April hat das Europäische Parlament tatsächlich dem beschleunigten Verfahren zur Rücknahme von Umweltanforderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zugestimmt: 432 Ja-Stimmen gegen 155 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen. Damit kann das EU-Parlament in der letzten Sitzungswoche Ende April, noch vor der Europawahl am 9. Juni und ohne Plenardebatte über den Kommissionsvorschlag zur Senkung der Umweltschutz-Grundanforderungen abstimmen.

Missachtung von Bürgern und Bauern

Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen, Bio-Verbände und auch wir Imker vom Berufsimkerbund lehnen diesen Schritt ab. Auch wir haben uns im Verbund mit unserer europäischen Partnerorganisation BeeLife und 52 weiteren Organisationen Anfang April an die EU-Abgeordneten gewandt, dieses Schnellverfahren kritisiert und sie um Ablehnung gebeten. Dass dem jetzt doch zugestimmt wurde, missachtet nicht nur eine demokratische Debatte und behindert eine angemessene Bewertung der Kommissionsvorschläge, sondern übergeht auch uns als Bürger, die Meinung von Wissenschaftlern und die Bedürfnisse der Landwirte.

Es geht um Wahlkampf, nicht um Landwirtschaft

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte als Reaktion auf die Bauernproteste angekündigt, zentrale Umweltauflagen zurückzunehmen, darunter die Streichung von z.T. bereits seit 20 Jahren bestehenden Bestimmungen, die für Millionen Hektar pestizidfreier, bestäuberfreundlicher Flächen sorgen. Angeblich gehe es um „politische Dringlichkeit“ und Traktoren, die Straßen blockieren, die es jetzt nötig machten, wesentliche Umweltschutzanforderungen über Bord zu werfen. Und dass, ohne jegliche Folgenabschätzung oder Beratung mit betroffenen Interessengruppen und ohne Daten zur Untermauerung des Vorschlags zu liefern.

Es gibt keine nachgewiesene politische Dringlichkeit, und schon gar keine, die einen weitreichenden Angriff auf den Umweltschutz benötigt. Die Kommission geht nicht auf die tatsächlichen Probleme der Landwirte ein, sondern verteilt im Wahlfieber Geschenke auf unsere Kosten. Viele Landwirte, darunter auch einige landwirtschaftliche Organisationen, haben erklärt, dass sie nicht um eine Senkung der Umweltvorschriften bitten, sondern in die Lage versetzt werden, die ökologischen Herausforderungen zu bewältigen. Dazu zählt ein angemessener Förderrahmen, eine gestärkte Position in der Wertschöpfungskette und gleiche Wettbewerbsbedingungen in Bezug auf Umwelt-, Gesundheits-, Sozial-, Sicherheits- und Tierschutznormen für den internationalen Handel.

Angriff auf den Umweltschutz trotz Artensterben und Klimawandel?

Die Kommission ignoriert den wissenschaftlichen Konsens, dass der Zusammenbruch der biologischen Vielfalt und die Klimaveränderung auch eine massive Bedrohung für die Landwirtschaft darstellen. Die bisherigen guten landwirtschaftlichen Praktiken der GLÖZ sind eigentlich Klimaanpassungsmaßnahmen. Sie umfassen neun Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) von Flächen, die im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen wurden. Sie sind wesentliche Bestandteile des integrierten Pflanzenschutzes (IPM), der in der EU seit 2014 verbindlich vorgeschrieben ist.

Die jetzt geplante Abschaffung bewährter Praktiken wie Fruchtfolge, Raum für die biologische Vielfalt, minimale Bodenbedeckung und viele mehr, erhöht die Anfälligkeit gegenüber extremen Wetterereignissen und Schädlingen und erhöht die Abhängigkeit von Pestiziden erheblich.

Die Kommission scheint der Meinung zu sein, dass öffentliche Beratungen und Bürgerinitiativen gegen schädliche Umweltauswirkungen der Landwirtschaft irrelevant seien. Millionen von Bürgern, die mehrere Europäischen Bürgerinitiativen (EBI) zur nachhaltigen Landwirtschaft unterzeichnet haben, werden völlig ignoriert, während die Bauernproteste als Vorwand verwendet werden, undemokratische und unverantwortliche Maßnahmen durchzudrücken, die den Landwirten, uns Imkern und allen Bürgern nicht helfen werden.

Entscheidung im EU-Parlament noch im April

Nach der jetzigen Zustimmung zum Schnellverfahren im EU-Parlament am 11. April bleibt uns also kaum noch Zeit: Ob die EU-Institutionen dem Druck nachgeben und den umweltpolitischen Rückschritt gehen, entscheidet sich in der Sitzungswoche vom 22. bis 25. April in Straßburg.


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DBIB/Janine Fritsch
15.04.2024/Der Artikel darf kostenfrei verwendet werden. Text und Bilder unterliegen dem Urheberschutz. Bitte geben Sie bei Verwendung folgende Quelle an: „Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund/Janine Fritsch“. Herausgeber: Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V. (DBIB), presse(at)berufsimker.de

Wirtschaftsvölker mit F 1 Königin in Nordvorpommern zu verkaufen April 8, 2024

Verkauft werden auf Grund hervorragender Auswinterung, ab ca. 10.04.2024 Wirtschaftsvölker mit F 1 Königin aus 2023, Grundmaterial versch. Linien begattet auf der Belegstelle Weißberg Thüringen.

  • Buckfastbienen
  • Dadant US Maß
  • ca. 8-10 Waben voll besetzt
  • für die Tracht sofort einsetzbar
  • aktuelles Gesundheitszeugnis
  • min. 3 Wirtschaftsvölker pro Bestellung
  • kein Versand
  • Standort Landkreis Nordvorpommern

Preise:

  • 150 € je Volk bis 3 Stück
  • 5 Völker für 700 € ( 140 € / Volk )
  • 10 Völker für 1299 € ( 129,90 € / Volk )

Kontakt: Dirk Triphahn, Landhotel Zum Honigdieb
Bäderstrasse 6a
18311 Klockenhagen
Tel. 03821/70673


Bioland Bienenvölker auf Dadant zu verkaufen April 7, 2024

Wir bieten 10 Bioland Bienenvölker auf Dadant mit Königinnen aus 2023 an. Die Bienen sitzen auf 9 Waben.
Kauf mit 10er-Dadant Beute möglich. Zeitnahe Abholung erwünscht.

Preis: 170€/Volk inkl. Steuer.

Kontakt: Bioland Imkerei Seusing
Molzahner Weg 20, 23909 Ratzeburg
Tel: 0176-20964842
mail(at)seusinghonig.de
www.seusinghonig.de


Bio Carnicavölker zu verkaufen April 7, 2024

Langstroth 2/3 und DNM
DE ÖKO-006
Gesundheitszeugnis vorhanden

Preis: 140€/Stück

Kontakt: Imkerei Grabein
info(at)imkerei-grabein.de
Tel.: 015775340252


Imkerei in 54570 Wallenborn (Vulkaneifel) mit Hofladen zu verkaufen April 3, 2024

Grundstück 3.000 qm, 2 Betriebshallen, 130 qm und 135 qm, mit Schleuderraum und Verkaufsladen, großem Schau Bienenhaus, 45 qm. Wohnhaus, 175 qm, voll unterkellert mit Büro und Werkstatt, 2022 komplett renoviert.

Ein Exposée mit vielen Fotos, Plänen und umfassenden Informationen liegt auf: https://onedrive.live.com/view.aspx?resid=BA74D8AFC0AD8226!202947&ithint=file%2cdocx&wdo=2&authkey=!AMIz0TiEbzggeGw

Die Imkerei hat eine sehr gute Lage, da die Touristenattraktion „Wallender Born“ (dies ist ein kalter Geysir mit ca. 100.000 Besuchern pro Jahr) nur ca. 50 m entfernt ist.
Siehe auch: www.geopark-vulkaneifel.de/eifel/landschaft/ausfluege-in-die-erdgeschichte/wallender-born.html
oder www.eifel.info/a-wallender-born

Kontakt: info(at)honigmehler.de oder T 0171 2090358